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© Klaus Hermes |
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www.klaushermes.de Last Update: 06.02.2017 |
In seinen Arbeiten präsentiert sich Klaus Hermes mit einem poetisch, fabulierenden Sinn in Anlehnung an ein scheinbares Naturmotiv. Durch seine Sicht auf die Bildmotive werden die Darstellungen zu einem Analogieschluss, denn auch er benutzt die Realität seiner bildlichen Äußerungen hintergründig als emotionalen, symbolischen Träger, die psychogen bedingt sind.
Diese Kombination vermittelt zuerst Bekanntes zur Orientierung. Sie ermöglicht dem Betrachter einen Vergleich mit seiner eigenen Erlebniswelt und dann der Bildgestaltung, und dadurch auch eine selbständige und individuelle Interpretation von den Bildideen der Malereien und Zeichnungen.
Im Gegensatz zur Realität der Motive, liegt die Wirkung seiner Bilder durch ihre Verfremdung mit gedeckten oder leuchtenden Farben, aber vor allem einem imaginären Glanz seiner Lasurmalereien.
Sein Vergnügen am Ausdeuten literarischer Vorlagen überzeugt er mit seinen Zeichnungen und Grafiken in einer sensibilisierten Ausdrucksweise und der Technik seiner altmeisterlich, künstlerischen Handfertigkeit, sowie mit dem Spiel von Linien, Schraffuren und Kontrasten.
Mit den Inhalten und Aussagen seiner Arbeiten und deren emotionalen, teilweise symbolischen Wirkungen, versucht er die Widersprüche und die Verbindlichkeiten zwischenmenschlicher Beziehungen und ihrer Lebensumstände, sowie seine eigenen Impressionen und kritischen Ansichten zu vermitteln.
Seine Arbeiten umfassen ein Spektrum unterschiedlicher, künstlerischer Gestaltungsarten, meistens in einer klaren, manchmal harten, grafischen aber dann auch wieder weichen, stets verinnerlicht, psychologisch begründeten Form, um sowohl den Aufträgen wie den eigenen Motiven der Bildideen zugewendet oder auch distanziert gerecht zu werden.
Man findet in seinem Oeuvre Messegestaltungen, Tafelbilder, Wandbilder, Fassadengestaltungen, Bühnenbilder, Zeichnungen und Grafiken, sowie Kopien und Restaurierungen von Werken alter Meister.
Seine abstrakten, ausdrucksstarken oder sensiblen Kompositionen sind ein Abbild sowohl heiterer wie auch tiefgründiger Emotionen.
Die frühen gebrauchsgrafischen Arbeiten und Illustrationen zeigen vielseitige Gestaltungen in streng sachlicher, humorvoller oder überraschender Darstellung.
Er wünscht sich den selbständigen, aufgeschlossenen Betrachter, der sich nicht von vorgefertigten Meinungen anderer Personen beeinflussen lässt, sondern sich selber mit kontemplativem Vergnügen und Empathie mit seinen Bildgestaltungen wohlwollend oder auch widersprüchlich auseinandersetzt.
Als Praktiker und ehemaliger Dozent für Malerei und Grafik hat sich Klaus Hermes mehrfach in theoretischen Beiträgen belehrend für Schüler und auch kritisch ironisierend zu Bildgestaltungen in der Kunstszene und zur Kulturpolitik geäußert.